Diagnostik Schwein: Schnüffelkrankheit
Allgemeines
Die Rhinitis atrophicans, bzw. "Schnüffelkrankheit" der Schweine ist eine der wichtigsten und wirtschaftlich bedeutsamsten Erkrankungen in der Schweineproduktion. Das Krankheitsbild wird durch das Zusammenspiel mehrerer Faktoren (schlechtes Stallklima, Viren, Mykoplasmen und anderen Keimen, z.B. Bordetella bronchiseptica) verursacht. Maßgeblich am Ausbruch der Krankheit sind jedoch toxinbildende Pasteurella multocida Stämme beteiligt. Die ökonomische Relevanz der Rhinitis atrophicans wird in einer 1991 veröffentlichten Studie über Vorkommen und Auswirkungen dieser Krankheit auf Mast- und Schlachtleistung bei Schweinen dargestellt: 65% von 3847 Schlachtschweinen zeigten das Krankheitsbild in unterschiedlicher Ausprägung. Detaillierte Untersuchungen ergaben eine Verminderung des Schlachtgewichts bis zu 3,3 kg bei chronischen Verlaufsformen, bzw. bis zu 9,4 kg bei der akuten Rhinitis atrophicans. Einer geschätzten täglichen Zunahme von 540-584 g bei erkrankten Tieren stand eine Zunahme von 586 g bei gesunden Tieren gegenüber (Liesecke et al., 1991).
Unser Service
Eine hochsensitive und spezifische Nachweismethode dermonekrotoxinbildender Pasteurella multocida Stämme stellt die (Duplex-) Polymerase-Kettenreaktion von Agrobiogen dar: Bei diesem Verfahren wird zum einen das Toxin-Gen nachgewiesen, zum anderen wird das Nachweisverfahren an sich durch eine interne Kontrolle überprüft. Dadurch werden falsch-negative und falsch-positive Ergebnisse vermieden.
Geeignetes Probenmaterial
Die Probenentnahme wird mit speziellen Nasentupfern, die bei uns bestellt werden können, durchgeführt. Dadurch können die Proben unkompliziert (keine Temperaturvorgaben) mit Post- oder Kurierdienst eingesandt werden.